Cors Consulting GmbH Hamburg

Ihr Erfolg ist unser Ziel!

Bramfelder Straße 123 a 22305 Hamburg +49 · 40 · 52 15 67 79

Tech-News

»Ich muss noch eben die Batterie füttern!«

In der Schweiz wird gerade etwas entwickelt, das unseren Umgang mit Energie potenziell stark verändern könnte. Ganz vereinfacht ausgedrückt, könnte man sagen: Pilze machen Strom. Klingt interessant? Ist es auch!
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Quantenverschlüsselung – was, warum, wie?

Die meisten Menschen denken wahrscheinlich, wenn sie »Quantenmechanik« oder »Quantenphysik« hören, im besten Fall an »Schrödingers Katze« oder einfach: »Och nee, zu kompliziert!« Und ja, da ist was dran; auf einem Bierdeckel – wie es der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz mal für die Steuererklärung geplant hatte – lässt sich dieser Bereich der Physik nicht darstellen. Aber die Steuererklärung ja auch nicht. Also, tauchen wir ein. Für Verschlüsselung wird die Technologie nämlich aktuell immer wichtiger. Und die Uni Karlsruhe hat jetzt eine Testanlage für Quantennetzwerke eröffnet.
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SAP: Alles ist KI

Das Anlagen-Magazin Der Aktionär nennt es den »KI-Hammer«, das Handelsblatt ist erwartungsgemäß nüchterner und titelt: »SAP präsentiert KI zur Optimierung von Geschäftsprozessen«. Kundenbindung, Automatisierung, Stärkung der »Position als zentraler Anbieter für KI-Lösungen im Geschäftsumfeld«, und dabei soll immer gelten: »AI first«. Was steckt hinter dem neuen Ansatz?
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Unsere Lösungen bringen Sie Ihren Zielen näher!

Unser Team

Wir sind ein junges, dynamisches Unternehmen mit zahlreichen Projekterfahrungen im In- und Ausland. Wir freuen uns darauf, Sie bei Ihren Projekten produktiv zu unterstützen.

Cors Consulting Team – Allen Simonian, Carrollin Simonian
Allen Simonian, Projektmanagement
Carrollin Simonian, SAP Solution Manager Consultant

Ihr Erfolg ist unser Ziel: Dieser Leitsatz prägt unser Denken und Arbeiten in allen Bereichen. Unsere Kunden und Geschäftspartner schätzen den zugewandten, persönlichen Kontakt, der Grundlage all unseren Handelns ist.

Allen Simonian, Projektmanagement

 

Über uns


Cors Consulting bündelt Kompetenzen im Bereich Projektmanagement, Beratung und Schulung für SAP Solution Manager. Unsere Erfahrungen basieren auf langjährigen nationalen und internationalen Projekten in den unterschiedlichsten Branchen.

Die interdisziplinäre Aufstellung ermöglicht eine effiziente und zielorientierte Lösung für Ihr Unternehmen. Somit ist Cors Consulting Ihr kompetenter Partner in den wichtigsten Geschäftsbereichen. Wichtigste Bestandteile unseres Firmencredos sind Nachhaltigkeit und Integrität.

Als Berater und Begleiter stehen wir Ihnen auch in komplizierten und zeitlich dringenden Situationen kompetent zur Seite.

 

Das Vertrauen unserer Kunden ist das größte Kompliment für unsere Leistung.

 

Wie können wir Ihnen helfen?

SAP Solution Manager

Sie benötigen Hilfe, Unterstützung oder Optimierung bei Ihrem SAP Solution Manager? Wir beraten Sie gerne!
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SAP-Schulung

Halten Sie Ihre Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand und stärken Sie so Ihr Unternehmen.
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Projektmanagement

Unser Team aus Spezialisten steht Ihnen von der Beratung über die Analyse bis hin zu der Umsetzung und Begleitung Ihrer Projekte mit Rat und Tat zu Seite.
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Workshops

Unsere Termin auf einen Blick – für Ihre Planungssicherheit.
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Unternehmensberatung

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, ob Sie externe Dienstleistungen in angemessener Qualität erhalten.
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Wir entwickeln zukunftsorientierte Strategien durch interdisziplinäre Beratung

Kontakt

Cors Consulting GmbH

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info@cors-consulting.de

Cors Group

CTC – Cors Training Center GmbH

· Staatlich anerkannter und zertifizierter Bildungsträger und Institut für Aus- und Weiterbildung


EX-MIL GmbH

· Privates Sicherheitsunternehmen – militärischer Standard


Unsere Partner:


Wie können wir Ihnen helfen?
Wir unterstützen Ihre Prozesse.

SAP Solution Manager

Egal, was bei Ihnen gerade ansteht – eine grundlegende Einführung, ein Update oder Upgrade, Konfiguration oder Customizing –, wir freuen uns, Sie bei Ihrem SAP-Solution-Manager-Projekt unterstützen zu dürfen.

Wie immer bei Cors Consulting gilt natürlich auch ganz besonders in diesem Bereich: Ihre und die Wünsche und Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter stehen für uns immer an erster Stelle!

Unsere SAP-Solution-Manager-Themen:

Prozess- und Qualitätsmanagement sind lebendige Vorgänge in Ihrem Unternehmen. Konzeptionelle Lösungsansätze helfen Verschwendung zu minimieren; die damit verbundene kontinuierliche Verbesserung erlaubt einen kritischen Blick auf alle laufenden Prozesse – und motiviert, sie zu optimieren.

Auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt:
Wir halten Sie up-to-date!

SAP-Schulung

Es heute wichtiger als je zuvor, mit dem rasanten Tempo der Entwicklungen Schritt zu halten. Das heißt auch: die eigenen Mitarbeiter auf dem aktuellen Stand zu halten – und letztlich damit wiederum das eigene Unternehmen zu stärken.

Cors Consulting bietet Ihnen speziell auf Ihr Unternehmen abgestimmte Schulungen für den SAP Solution Manager. Dabei ist es unerheblich, ob Sie sich neu für die Möglichkeiten des SAP Solution Manager entscheiden, ein schon bestehendes System weiter ausbauen wollen – oder ob es darum geht, Ihre Mitarbeiter fester in den SAP-Sattel zu setzen. Unsere Trainer und Experten werden Sie dabei jederzeit gerne unterstützen.

Entscheiden Sie, was für Sie und Ihren ganz speziellen Geschäftsablauf am angenehmsten zu realisieren ist: Wir können die Schulungen vor Ort, in Ihrem Unternehmen durchführen, oder Sie nutzen die Weiterbildung via Webinar. Ganz, wie es beliebt und am besten passt.

Hier auf einen Blick:
Unsere Schulungstermine

Workshops

Unsere Schulungstermine

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Demnächst finden Sie hier unsere Schulungstermine.

Professionelle Projektrealisierung.
Von der Initialisierung bis zum Abschluss.

Projektmanagement

Projekte sind einmalige End-to-End-Prozesse. Aufgabe des Projektmanagements ist die Strukturierung, Planung, Überwachung und Steuerung einer einmaligen Wertschöpfungsprozesskette.

Unter dem Begriff Projektmanagement fassen wir die folgenden Bereiche zusammen:

 


Projektziele

Die Zieldefinition ist die wichtigste und zu gleich die komplizierteste Phase in einem Projekt. Mit Ihnen gemeinsam, definieren wir Ihre Projektziele, bereits in der Findungsphase.


Projektumfeld

Ein Projektumfeld ist die Umgebung, in der ein Projekt geplant, durchgeführt und bewertet wird. Jedes Projekt ist in einem vorgegebenen Umfeld fixiert und muss vor Projektstart sorgfältig betrachtet werden. Die ständige Analyse des Projektumfeldes ist unerlässlich um mögliche Chancen und/oder Risiken frühzeitig zu erkennen um entsprechend lenkend eingreifen zu können.


Stakeholder/​Stakeholdermanagement

Stakeholder sind Personen oder Personengruppen, die einen berechtigten Anspruch an einem Projekt und dessen Ergebnis haben, daran beteiligt oder betroffen sind oder sich davon subjektiv betroffen fühlen.


Risikoanalyse

Die Risikoanalyse ist ein elementarer Bestandteil im Projektmanagement und sollte permanent und über die gesamte Projektdauer stattfinden. Eine Risikoanalyse unterstützt die Identifizierung vorhandener sowie mögliche in Projektdauer aufkommende Risiken. Anhand derer können Risiken vermieden, verlagert, akzeptiert und sogar begrenzt werden. Die Risikoanalyse ist ein Frühwarnsystem mit den Risken kontrolliert werden können.


Projektorganisation und Kommunikation

Um das Projekt und dayli-business gleichzeitig gewährleisten zu können sollte optimalerweise für die Projektdauer eine -Projektorganisation eingenommen werden. Diese Organisationsform gewährleistet sowohl die Erfüllung des alltäglichen Dienstes als auch des Projekts. Die Vor-/Nachteile der unterschiedlichen Projektorganisation sind je nach Projekt und Unternehmensgröße individuell zu bestimmen.


Kommunikation

Um den Projekterfolg reibungslos und unmissverständlich zu gestalten, ist essentiell von Bedeutung, dass alle beteiligten Parteien (Stakeholder) das gleiche Verständigungsmodul nutzen. Alle Teilnehmer müssen unmissverständlich und genau vom gleichen Bild sprechen, wenn es um das Projektoberziel geht.


Phasenplanung

Für jedes Projekt muss eine Phasenplanung gewählt werden, die den Anforderungen des Projekts entspricht.


Projektstrukturplan

Der Projektstrukturplan (PSP) zeigt die grundlegende Struktur des Projektes auf. In ihm werden Teilaufgaben definiert und in Arbeitspakete unterteilt. Diese Strukturierung liefert eine gute Übersicht über das Projekt in seiner Gesamtheit, über den Projektinhalt und die Erstellung der Arbeitspakete mit eindeutiger Verantwortlichkeit.

Der Projektstrukturplan stellt die Basis aller weiteren Pläne innerhalb eines Projektes dar und wird deshalb auch als „Mutter aller Pläne“ bezeichnet. Der PSP kann nach unterschiedlichen Kriterien gegliedert werden. Jedoch wird der PSP immer in einer hierarchischen Baumstruktur aufgebaut, die aus Wurzelelement, Teilaufgaben und Arbeitspaket besteht. Die kleinste Einheit und nicht mehr teilbare Einheit innerhalb des PSP ist das Arbeitspaket.


Ablaufplanung

Als Ergebnis des Projektstrukturplanung erhält man die einzelnen Arbeitspakete (oder Vorgänge). Es ist jedoch noch nicht bekannt, in welcher Reihenfolge die Vorgänge durchzuführen sind. Dies macht die Ablaufplanung. Dazu muss die logische und zeitliche Abfolge der Projektaktivitäten ermittelt werden. Die Abhängigkeiten der einzelnen Vorgänge müssen festgestellt werden: Manche Vorgänge müssen zeitlich nacheinander durchgeführt werden, andere können parallel laufen.


Terminplanung

Für die Terminplanung bildet der Projektablaufplan die Grundlage.

Aufgaben:

  • Ermittlung und Dauer der einzelnen Vorgänge
  • Ermitteln von Projektterminen, Anfang/Ende von Vorgängen
  • Ermitteln und berechnen von Pufferzeiten
  • Ermitteln des Kritischen Pfads

Einsatzmittelplanung

Einsatzmittelplanung/Ressourcenplanung sind:

  • Personal
  • Material
  • Betriebsmittel
  • Sonstige Leistungen (z. B. externe Dienstleitungen)

Die Einsatzmittelplanung muss den für die Erstellung der Projektleistung notwendigen Bedarf ermitteln, mit den verfügbaren Kapazitäten abstimmen und eventuelle Engpässe feststellen.


Kostenplanung

Aus Bewertung der Einsatzmittel ergeben sich sowohl die Gesamtkosten des Projekts als auch die zeitliche Verteilung der Projektkosten über die Projektlaufzeit.

Warum die Kostenplanung?

  • Wirtschaftlichkeitsvergleiche, Kalkulation, Angebotskalkulation
  • Kostenüberwachung und -steuerung bei Projektdurchführung
  • Grundlage der Finanzplanung, und die Planung der Zahlungen im zeitlichen Ablauf

Unser Ziel ist es, Ihr Projekt optimal auszurichten, um Ressourcen, Zeit und Kosten im Gleichgewicht zu halten.

Impressum

Betreiberin dieser Website im Sinne des § 5 TMG
und verantwortlich für den Inhalt nach § 18 Abs. 2 MStV ist die

Cors Consulting GmbH

Bramfelder Straße 123 a
D–22305 Hamburg

Vertreten durch:
Carrollin Simonian und Allen Simonian


Registereintrag:

Eintragung im Handelsregister B betreffend Cors Consulting GmbH

Registergericht: Amtsgericht Hamburg
Registernummer: HRB 150142
Umsatzsteuer-ID: DE309044478
Steuernummer: 43/712/02299

Die Betreiberin ist nicht verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.


Verwendete Schriften:

  1. Open Sans von Ascender Fonts (Lizenz: Apache License 2.0).
  2. Montserrat von Julieta Ulanovsky (Lizenz: SIL Open Font License Version 1.1).
  3. Font Awesome von Dave Gandy (Lizenz: Font Awesome Free License).
  4. Special Elite von Astigmatic (Lizenz: Apache License 2.0).

Alle Hintergrundbilder: Pixabay (Lizenz: Pixabay License).


Datenschutz

1. Datenschutz auf einen Blick

Allgemeine Hinweise

Die folgenden Hinweise geben einen einfachen Überblick darüber, wie wir Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten. Personenbezogene Daten sind alle Daten, mit denen Sie persönlich identifiziert werden können. Ausführliche Informationen zum Thema Datenschutz entnehmen Sie unserer unter diesem Text aufgeführten Datenschutzerklärung.

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Wer ist verantwortlich für die Datenerfassung auf unserer Website?

Die Datenverarbeitung auf http://www.cors-consulting.de erfolgt durch

CORS CONSULTING GMBH
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Beim Benutzen unserer Website werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Außerdem verzichten wir auf eigene und Third-Party-Cookies.

Welche Rechte haben Sie bezüglich Ihrer Daten?

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Matomo

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Die Verarbeitung der Daten erfolgt auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. a DSGVO. Wir verfolgen damit unser berechtigtes Interesse an der Optimierung unserer Webseite für unsere Außendarstellung.

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Außerdem bieten wir Ihnen hier die Möglichkeit, die Matomo-Datenerfassung in diesem Browser zu unterbinden:

2. Allgemeine Hinweise und Pflichtinformationen

Datenschutz

Die Cors Consulting GmbH nimmt den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Wir behandeln Ihre personenbezogenen Daten vertraulich und entsprechend der gesetzlichen Datenschutzvorschriften sowie dieser Datenschutzerklärung.

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Die verantwortliche Stelle für die Datenverarbeitung auf dieser Website ist:

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Beratungsunternehmen
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Im Falle datenschutzrechtlicher Verstöße steht dem Betroffenen ein Beschwerderecht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde zu. Zuständige Aufsichtsbehörde in datenschutzrechtlichen Fragen ist der Landesdatenschutzbeauftragte des Bundeslandes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat. Eine Liste der Datenschutzbeauftragten sowie deren Kontaktdaten können folgendem Link entnommen werden: https://www.bfdi.bund.de/DE/Infothek/Anschriften_Links/anschriften_links-node.html.

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Sie haben das Recht, Daten, die wir auf Grundlage Ihrer Einwilligung oder in Erfüllung eines Vertrags automatisiert verarbeiten, an sich oder an einen Dritten in einem gängigen, maschinenlesbaren Format aushändigen zu lassen. Sofern Sie die direkte Übertragung der Daten an einen anderen Verantwortlichen verlangen, erfolgt dies nur, soweit es technisch machbar ist.

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Tech-News

»Ich muss noch eben die Batterie füttern!«

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In der Schweiz wird gerade etwas entwickelt, das unseren Umgang mit Energie potenziell stark verändern könnte. Ganz vereinfacht ausgedrückt, könnte man sagen: Pilze machen Strom. Klingt interessant? Ist es auch!

Es gibt die Redewendung »den Teufel mit dem Beelzebub austreiben«, was soviel bedeutet wie: etwas Übles mit etwas anderem verhindern, das selbst auch übel ist. Die Energieversorgung moderner Staaten steht vor einem solchen Dilemma. Denn der dringend notwendige Ausstieg aus den fossilen Energieträgern Öl, Gas und Kohle bedeutet einen stark erhöhten Bedarf an elektrischer Energie. Die wiederum muss gespeichert werden, und zwar in Batterien. Die wiederum sind leider auch problematisch: Für die Herstellung braucht es seltene Erden und andere endliche Rohstoffe, deren Gewinnung oft umweltschädlich und gesundheitsbelastend ist. Und auch ihre Entsorgung nach abgelaufener Lebensdauer verursacht Umweltbelastungen.

Wie wäre es, wenn man Batterien aus nachwachsenden, organischen Rohstoffen herstellen könnte? Die sich nach Gebrauch kompostieren lassen?

Die gute Nachricht lautet: Genau daran forschen Entwickler in der Schweiz. Gerade vorgestern berichtete die Tagesschau und schrieb auf ihrer Website: Eine Bio-Batterie aus Pilzen – ungiftig, biologisch abbaubar und aus dem 3D-Drucker. Gemeint sind allerdings nicht die guten, alten Champignons, wie sie gern ins Gulasch oder auf die Pizza geschnitten werden. Sondern, einerseits, Hefepilze in einer Nährlösung, die den Minuspol (die Anode) bilden. Und, andererseits, ein Weißfäulepilz mit dem fast schon poetischen Namen »Samtige Tramete«, aus dem der Pluspol (die Kathode) besteht. Pilze sind erstaunliche und weithin unterschätze Lebewesen, näher mit Tieren als mit Pflanzen verwandt, wie der Schweizer eidgenössische Bundesrat in einem Artikel über diese neue Forschungsrichtung schreibt.

Schon im Januar hat der Schweizer Radiosender SRF 1 über diese Forschung berichtet und dafür auch einen der beteiligten Wissenschaftler interviewt. Gustav Nyström ist seit Juni 2019 Leiter der Abteilung »Cellulose & Wood Materials« an der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt, kurz Empa. Er forscht dort an unterschiedlichen unkonventionellen Materialien, zum Beispiel Batterien aus Papier und Sensoren aus Nanozellulose. Aktuell scheint aber der Einsatz von Pilzen besonders vielversprechend.

Im SRF-1-Interview erklärt er die Funktionsweise seiner Batterien: Die Bio-Pilzbatterie basiert darauf, dass die Pilze beim Fressen Energie umwandeln. Wir füttern die Pilze mit einer Hefenährlösung, wodurch beim Verdauungsprozess Elektronen freigesetzt werden. Die freigesetzten Elektronen können Spannung aufbauen und Strom erzeugen. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die Pilzbatterie ist eine lebendige Batterie, die fast ausschliesslich aus organischem Material basiert. Das macht sie besonders umweltfreundlich.

Alle, die jetzt vor ihrem inneren Auge ein pilzbetriebenes Kraftwerk sehen, dass den Strombedarf von Hamburg, Frankfurt oder München deckt, muss der Forscher allerdings enttäuschen: Pilzbatterien sind kein Ersatz für Standard-Batterien, wie sie beispielsweise für Handys oder Elektroautos verwendet werden. Für Geräte mit grossem Energieverbrauch sind Pilzbatterien nicht geeignet. Dafür ist der Energiegewinn zu klein. Trotzdem ist die Forschung sinnvoll und eröffnet neue Perspektiven, denn: Auch kleine elektronische Geräte sind in unserem Alltag weit verbreitet. […] Batterien einfacherer Systeme werden […] leider nicht immer konsequent entsorgt und landen teilweise im normalen Abfall oder sogar in der Natur. Bei herkömmlichen Batterien ist das ziemlich schädlich für die Umwelt.

Sprich: Alles, was nur eine geringe Leistungsaufnahme erfordert, kann in Zukunft mit solchen bio-organischen Stromerzeugern ausgestattet werden. Nyström nennt als Beispiele kleine Sensor-Systeme in der Landwirtschaft oder auch in der Umweltforschung, und Anwendungen in der Biomedizin. Sicherlich gibt es da noch einiges mehr, und Nyströms Kollegin, die Mikrobiologin Carolina Reyes, nennt in der Schweizer Technischen Rundschau, die sich in einem längeren Artikel ausführlicher mit der zugrundeliegenden Technik beschäftigt, noch einen weiteren großen Vorteil ihrer Entwicklung: Man kann die Pilzbatterien in einem getrockneten Zustand aufbewahren und am Einsatzort einfach durch die Zugabe von Wasser und Nährstoffen aktivieren.

Fast wie Magie.

Auch wenn der Einsatzbereich vergleichsweise eingeschränkt ist: Ein bisschen klingt die neue Technologie wie die Suche der Alchemisten nach einer Methode, unedle Metalle in Gold zu verwandeln. Und das sogar biologisch abbaubar.

Quantenverschlüsselung – was, warum, wie?

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Die meisten Menschen denken wahrscheinlich, wenn sie »Quantenmechanik« oder »Quantenphysik« hören, im besten Fall an »Schrödingers Katze« oder einfach: »Och nee, zu kompliziert!« Und ja, da ist was dran; auf einem Bierdeckel – wie es der zukünftige Bundeskanzler Friedrich Merz mal für die Steuererklärung geplant hatte – lässt sich dieser Bereich der Physik nicht darstellen. Aber die Steuererklärung ja auch nicht. Also, tauchen wir ein. Für Verschlüsselung wird die Technologie nämlich aktuell immer wichtiger. Und die Uni Karlsruhe hat jetzt eine Testanlage für Quantennetzwerke eröffnet.

Wir hatten hier ja kürzlich über den »Change your Password Day« berichtet und dabei auch die Wichtigkeit guter Passwörter betont. Aber selbst gute Passwörter, die mit herkömmlichen Computern nicht knackbar sind, können durch Quantencomputer angreifbar werden. Denn Quantencomputer sind um ein Vielfaches schneller als die bisherigen Rechner. Das liegt an einer grundsätzlichen Besonderheit.

Den Allermeisten ist wohl die den momentan verbreiteten Computern zugrundeliegende digitale Funktionsweise geläufig: Sie basiert auf den beiden Zuständen »aus« und »an«, anders gesagt den Binärzahlen oder Bits »0« und »1«. In Quantencomputern aber können Teilchen (die hier Qubits heißen) sowohl »aus«, als auch »an« sein – und alles dazwischen. Wie im berühmten Beispiel der Katze, die in einer geschlossenen Box entweder tot oder lebendig oder beides sein kann, bis jemand in den Kasten guckt.

Für einen Rechner, der auf der Basis dieses Prinzips mit Qubits arbeitet, bedeutet das vor allem eins: wesentlich höhere Verarbeitungsgeschwindigkeiten. Ein Wikipedia-Artikel drückt es so aus: Quantenalgorithmen könnten die Berechnungszeit für viele mathematische und physikalische Problemstellungen deutlich verringern. Wehalb sie […] bestimmte Probleme der Informatik, z. B. die Suche in extrem großen Datenbanken […] effizienter lösen können als klassische Algorithmen. Und auch das Knacken von Verschlüsselung.

Seit Mitte der Achtzigerjahre wird intensiv an der sogenannten Quantenkryptographie geforscht. Sie wendet die eben erwähnten Quantenalgorithmen auf die Verschlüsselung von Daten an. Das grundlegende Prinzip dafür ist der Quantenschlüsselaustausch, der es erlaubt, Nachrichten abhörsicher zu übertragen.

Schon 2004 wurde in Wien erstmals ein quantenkryptographisch verschlüsselter Geldtransfer durchgeführt; eines der Probleme allerdings ist, dass beim Einsatz von Glasfaser als Signalträger die Entfernung zwischen Sender und Empfänger begrenzt ist. Aber auch hier geht die Forschung unermüdlich weiter: 2018 wurden schon über 420 Kilometer Streckenlänge erreicht (und per Satellit sind weit größere Entfernungen realisierbar, weil das Vakuum im All die Photonen, also die Informationsträger, kaum schwächt).

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat im Januar eine 20 Kilometer lange Glasfaser-Teststrecke eingeweiht, auf der die Quantenschlüsselverteilung getestet und weiterentwickelt werden soll. Solche Quantenschlüssel sind entscheidend für eine abhörsichere Kommunikation, da sie auf physikalischen Gesetzen basieren und nicht wie bisherige Schlüssel auf mathematischen Annahmen, die mit künftigen Quantencomputern gebrochen werden können. Mit der Forschung soll die Reichweite von Quantenkommunikation erweitert werden und die Verknüpfung von Quantencomputern ermöglicht werden.

Der deutsche Anbieter für komplett verschlüsselte E-Mails Tuta (früher: Tutanota) bietet schon seit dem 11. März 2024 quantensichere Verschlüsselung für E-Mails und den Kalender an (mit Unterstützung der Leibniz Universität Hannover) und ist damit momentan noch Vorreiter. Aber auch der Schweizer Secure-Mail-Provider ProtonMail arbeitet laut einem eigenen Reddit-Post daran, quantenresistente Verschlüsselungsalgorithmen in OpenPGP zu standardisieren.

Dass diese Forschung für die Datensicherheit von größter Bedeutung ist, darüber sind sich alle Beteiligten einig. Vor zwei Monaten berichtete DER SPIEGEL über die Karlsruher Glasfaserstrecke und zitierte dabei auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung: Quantenkommunikation ist eine Schlüsseltechnologie für zukünftige Sicherheit in der Datenübertragung. Sie kann sowohl vor Attacken mittels moderner Computer als auch durch leistungsstarke Quantencomputer schützen. Und: Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wird die Bedrohung der Informationssicherheit durch Quantencomputer weithin unterschätzt.

SAP: Alles ist KI

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Das Anlagen-Magazin Der Aktionär nennt es den »KI-Hammer«, das Handelsblatt ist erwartungsgemäß nüchterner und titelt: »SAP präsentiert KI zur Optimierung von Geschäftsprozessen«. Kundenbindung, Automatisierung, Stärkung der »Position als zentraler Anbieter für KI-Lösungen im Geschäftsumfeld«, und dabei soll immer gelten: »AI first«. Was steckt hinter dem neuen Ansatz?

Michael Ameling ist erst seit diesem Februar, also ein paar Tage, neues Mitglied im erweiterten SAP-Vorstand. Er sagt, die neue Plattform Business Data Cloud sei ein hochqualifizierter Übersetzer für Unternehmensdaten. Und Konzernchef Christian Klein hatte schon im Januar die Devise AI first ausgegeben und angekündigt, SAP werde seine Investitionen in Künstliche Intelligenz signifikant erhöhen. Konkret investiert SAP drei Milliarden Euro in Umschulungen und die Schaffung neuer Stellen rund um künstliche Intelligenz, schrieb das Magazin ComputerWeekly vor rund einem Monat.

In einer eigenen Pressemitteilung schrieb das Unternehmen vor zwei Wochen, die Business Data Cloud sei eine wegweisende Lösung, die alle SAP- und Drittdaten in einem Unternehmen zusammenführt. Weiter heißt es: Die Lösung harmonisiert Daten aus den geschäftskritischen Anwendungen von Unternehmen mit Funktionen für Data Engineering und Geschäftsanalysen. Dies ermöglicht tiefere Einblicke in ein Unternehmen und fördert Innovationen.

Okay, aber was heißt das konkret? Martin Bayer versuchte sich vor zwei Wochen für die Computerwoche an einer Zusammenfassung: SAP wolle aus Prozessen, Daten und KI einen Dreiklang herstellen, zitiert er den amerikanischen SAP-CRO Jan Gilg. Der Ansatz sei ein ähnlicher wie bei der schon lange erfolgreichen und beliebten Business Suite, nämlich: Sämtliche Applikationsmodule sind von Haus aus miteinander verzahnt und integriert. Prozessketten lassen sich damit komplett abdecken. Übertragen auf die neue Cloud Business Suite bedeute das, dass wieder ganze Prozessketten der Anwender in dem neu integrierten Paket abgebildet werden könnten.

Neben den Prozessen sollen auch Daten künftig in der Business Data Cloud (BDC) einsortiert werden. Heute betrieben Firmen oft enormen Aufwand damit, unterschiedliche Datenquellen zusammenzubringen. CPO Michael Ameling erklärt, dass die BDC dafür sorgt, dass alle diese Daten nahtlos zusammen bearbeitet und verstanden werden können. Und zwar unabhängig davon, ob die Daten von SAP-Systemen oder anderer Software erzeugt worden sind.

Die dritte Säule der neuen Strategie ist der Chatbot Joule. Der soll konsequent in sämtliche Anwendungen integriert werden. Oder, wie Christian Klein schon im vergangenen Sommer gegenüber der Computerwoche erklärte: Alles, was wir tun, enthält KI. Der SAP-CEO bezeichnete Joule als neues Frontend und User Interface für alle SAP-Anwendungen und schätzte seinerzeit, dass in Zukunft rund 80 Prozent der Aufgaben über Joule abgewickelt werden könnten.

Der Ansatz scheint logisch. Tatsächlich geht viel zu oft viel zu viel Energie und Zeit in die Vereinheitlichung und Konvertierung von Datensätzen. Zugleich ist die Initiative mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Versuch der größeren Kundenbindung, was nicht zuletzt angesichts neuer Mitbewerber im heiß umkämpften KI-Markt – wie zum Beispiel des chinesischen Start-ups DeepSeek – wirtschaftlich absolut Sinn ergibt.

Für die Erweiterung des Angebots hat sich SAP mit dem US-amerikanischen Software-Anbieter Databricks zusammengetan. Der Aktionär schrieb am 13. Februar: Databricks-CEO Ali Ghodsi schwärmt von einer perfekten Verbindung […] Die Lösung kombiniere das beispiellose Know-how von SAP bei geschäftskritischen, durchgängigen Prozessen und Daten mit umfangreicher Semantik mit der herausragenden Kompetenz von Databricks in Data Engineering..

Das Tech-Onlinemagazin Golem führt in einem aktuellen Beitrag einen weiteren Trumpf der Softwareschmiede aus dem baden-württembergischen Walldorf an: SAP setzt bei der Entwicklung seiner KI-Funktionen auf anonymisierte Kundendaten als Trainingsmaterial. Dies könnte dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Anbietern verschaffen, die keinen direkten Zugang zu vergleichbaren Datenmengen haben. (In diesem Zusammenhang sei ein anderer Artikel der Computerwoche erwähnt, der mit dem Satz beginnt: Der Datenschutz kommt in den meisten SAP-Systemen zu kurz.)

Eine Frage bleibt allerdings offen – zumindest gibt es momentan dazu noch keine Statements seitens SAP/Databricks oder Informationen aus anderen Quellen: Wie sieht’s aus mit der bekanntlich enorm hohen Rechner-Power, die für LLMs und KI insgesamt erforderlich ist? Denn – wir hatten im vergangenen Februar und Juli bereits darüber berichtet - KI ist bislang eine massive Belastung für die Umwelt.

Wenn es dazu neue Informationen gibt, werden wir hier berichten.

Passkey statt Passwort?

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Na, am Wochenende auch fleißig alle Passwörter geändert? Samstag war schließlich »Change your Password Day«. Und schwer geflucht dabei? Keine Ideen gehabt? Haufenweise Zettel vollgeschrieben? All das muss vielleicht gar nicht sein. Viele IT-Expert*innen halten regelmäßiges Ändern von Passwörtern für nicht mehr zeitgemäß. Sie haben einen anderen Vorschlag.

Frei nach dem Motto »gut gemeint ist nicht gut gemacht« schreibt John Pardey im Praxismagazin IT-Administrator, die Realität der IT-Sicherheit zeigt, Passwörter haben ausgedient: Sie sind oft schwach, werden wiederverwendet oder sind leicht zu knacken. Und auch heise online stößt ins selbe Horn: Häufige (erzwungene) Passwort-Wechsel sorgen nicht für sicherere Passwörter, da die meisten Betroffenen sich ein einfach merkbares (und somit knackbares) Schema ausdenken. Der Chaos Computer Club sähe den »Change your Password Day« am liebsten ganz abgeschafft.

Die Liste, die der Passwortmanager-Hersteller NordPass für das Jahr 2024 ermittelt hat, spricht tatsächlich Bände; hier nur mal die Top-5:

  • 123456
  • 123456789
  • password
  • 12345678
  • qwertz (oder bei englischsprachigen Systemen qwerty)

Und so geht es munter weiter. Diese und ähnliche Standard-»Passwörter« sind in Sekundenbruchteilen geknackt. Und wenn Nutzer*innen dann außerdem noch so bequem sind, eine solche unsichere Zeichenfolge für mehrere Accounts zu verwenden, muss ein Bot sich nur einmal die Arbeit machen und kommt anschließend überall rein.

Expert*innen schlagen deswegen inzwischen vor, statt Passwörtern lieber sogenannte Passkeys zu verwenden. In einem Artikel aus dem Jahr 2023 erklärt heise online, wie’s funktioniert: Bei der Verwendung von Passkeys kommt asymmetrische Verschlüsselung zum Einsatz: Als Geheimnis dient ein privater Kryptoschlüssel, also im Prinzip eine lange, zufällig generierte Zeichenfolge. Anders als das Passwort ist dieser tatsächlich geheim, er verbleibt auf Ihrem Gerät, das Sie für Passkeys nutzen, zum Beispiel auf Ihrem Smartphone. Er wird niemals mit den Webdiensten geteilt.

Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät inzwischen zu Passkeys und hat im vergangenen Oktober wichtige Informationen auf einer eigenen Seite zusammengefasst.

Wer aber, aus welchen Gründen auch immer, Passkeys nicht einsetzen kann oder will, möge folgende Hinweise beachten:

Schritt 1: Einen guten Passwort-Safe installieren, der nur lokal arbeitet (Cloud-basierte Anwendungen können ihrerseits gehackt werden). Empfehlenswert ist zum Beispiel das FOSS-Programm KeePassXC (mehr darüber in der Wikipedia)

Schritt 2: Prüfen, ob das eigene Passwort bereits in Listen von Hacks auftaucht; das geht mithilfe der Website ‘;--have i been pwned? (mehr darüber in der Wikipedia).

Schritt 3, logisch: Gehackte Passwörter sofort ändern. Und dann für alle Zugänge mit KeePassXC neue, starke Passwörter erzeugen und auf den entsprechenden Sites ändern. (Für jeden Zugang ein eigenes, versteht sich.)

Schritt 4: Da KeePassXC den Nutzer*innen das Merken abnimmt, ist es besonders wichtig, das jene sich dafür das Keepass-Passwort umso besser merken. Denn wer einmal den Zugang zum Programm vergessen hat, kommt auch an alle anderen Passwörter nicht mehr heran. Also ein langes und starkes Passwort erfinden und dieses bombensicher ablegen – weit entfernt vom Gerät. Vielleicht auf einem kleinen Zettelchen unter der Blumenvase im Wohzimmer? Oder hinter dem Badezimmerspiegel?

Dazu noch ein weiterer Pro-Tip: Wie schon der CCC im oben verlinkten Artikel schreibt, kommt es nicht so sehr auf ein unübersehbares Gewirr von Sonderzeichen an, sondern vor allem auf die Länge: IchLiebeEsGegenFaschistenZuDemonstrieren! ist sicherer als Mb2.r5oHf-0t. Wer sich einen ganzen Satz ausdenkt, vielleicht absichtlich etwas falsch oder in einer anderen Sprache schreibt, dazu ein paar Zeichen durch Ziffern oder Sonderzeichen ersetzt, hat gute Chancen, das Passwort auch ohne Zettel im Kopf zu behalten. Zum Beispiel so: ThaiCurRy$chmecktparticuLarlyläckermi7Basm@tiRais. Dieses Passwort zu knacken, würde Jahrhunderte brauchen, meint der Passwort-Checker von Bitwarden.

Und noch ein letzter Tip: Sollte der Rechner oder das Phone mal komplett und unrettbar abstürzen, wäre damit auch die Keepass-Datenbank futsch. Neben regelmäßigen Backups kann es deswegen eine gute Idee sein, die Passwort-Daten noch einmal gesondert abzulegen. Dazu gibt es im Programm selbst die Option »Datenbank-Backup speichern«. Wer das auf einen externen Speicher (USB-Laufwerk oder -Stick, SD-Card) ablegt, sollte sicher sein.

KI, aber in gut?

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Wer »Künstliche Intelligenz« denkt, denkt NVIDIA. Bis vor ein paar Tagen war das eine Binsenweisheit, denn der Konzern aus dem kalifornischen Santa Clara war bislang der führende Hersteller von Prozessoren, die in KI zum Einsatz kommen. Aber dann begann diese Woche mit einem schwarzen Montag für das Unternehmen: Am 27. Januar taumelte der Aktienkurs des Chip-Giganten ins Bodenlose. 17 % Minus im größten Tagesverlust, den je ein Unternehmen an der Wall Street hat hinnehmen müssen (ZDF). Auch Broadcom Inc. verlor 17,4 % – und das beinahe aus heiterem Himmel. Grund: die chinesische KI-App DeepSeek. Was ist dran an dem Hype?

Am 20. November ’24 machte das chinesische Startup – das gerade mal seit Anfang 2023 existiert – sein LLM DeepSeek R1 zugänglich, noch in der Lite-Preview-Version. Und am 20 Januar 2025 stellte DeepSeek dann R1 auch öffentlich vor, zusammen mit seinem Chatbot für iOS und Android. Am 27. Januar, nur eine Woche später, hatte die App bereits ChatGPT überrundet.

Was ist so besonders an DeepSeek?

Nun, es ist ebenso leistungsfähig wie die Konkurrenten von OpenAI, Google oder Meta. Aber, und hier kommen die Gründe für die Beben, die es ausgelöst hat: Es ist wesentlich billiger, verbraucht weniger Energie, weniger GPU-Power, also auch weniger Rohstoffressourcen – und es ist Open Source. Was man von den Modellen der Mitbewerber nicht behaupten kann, im Gegenteil: Ob Metas LLaMA, Amazons AlexaTM, OpenAIs ChatGPT oder Googles LaMDA, ihre Funktionsweise ist gut gehütetes Firmen-Geheimnis.

Ebenso einschneidend wie das Open-Source-Konzept, wenn nicht sogar noch wesentlich bedeutsamer, ist aber der enorm reduzierte Ressourcenhunger von DeepSeek. Die englischsprachige Wikipedia formuliert es so: Wo die weltweit führenden KI-Firmen ihre Chatbots mit Supercomputern trainieren, die bis zu 16 000 GPUs verwenden, hat DeepSeek nach eigener Aussage nur 2000 benötigt, und zwar aus der NVIDIA-H800-Serie. Und weiter: Es wurde in 55 Tagen zu Gesamtkosten von 5,58 Millionen US-Dollar trainiert, was rund ein Zehntel dessen ist, was der US-Tech-Gigant Meta für seine jüngste KI-Technologie ausgegeben hat.

Das sind beeindruckende Zahlen, die am Dienstag und Mittwoch Magazine wie Spektrum, n-tv oder auch SPIEGEL bestätigten. SPIEGEL-Kolumnist Sascha Lobo nennt DeepSeek [€] die beste KI-Nachricht für uns seit ChatGPT und schreibt: Um im KI-Spiel international mitzuspielen, braucht man nicht zwingend zweistellige Milliardenbeträge.

Abgesehen von der Kostenersparnis sind das auch gute Nachrichten für die Umwelt. Denn – wir hatten im vergangenen Februar und Juli bereits darüber berichtet - KI ist bislang eine massive Belastung für die Umwelt. Der Energiehunger der Systeme aus dem Silicon Valley hat schon dazu geführt, dass die US-Tech-Riesen den Bau eigener Atomkraftwerke erwägen, und die Kühlung der Rechnerparks bedroht an manchen Orten die lokale Wasserversorgung.

Die Wirtschaftswoche schrieb am Dienstag: DeepSeek bietet einen Kontrapunkt zu der verbreiteten Annahme, dass die Zukunft der KI automatisch immer größere Mengen an Energie für ihre Entwicklung benötigen wird.

Das Online-Magazin Cleanthinking schrieb schon am Montag begeistert: Laut DeepSeek könnte der Energieverbrauch von KI-Systemen durch diese Innovation um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Das ist ein Game-Changer für die Nachhaltigkeit von KI.

Und auch Energie Inside, das Schweizer Magazin für Energiethemen, bestätigte am Dienstag: Ein effizientes KI-Modell könnte die Entwicklung von Smart Grids und erneuerbarer Energie massiv beschleunigen – und das Netz müsste weit weniger stark als heute gedacht ausgebaut werden. Und weiter, der Boom der Nuklearenergie durch neue KI-Rechenzentren scheint wegen Deepseek gefährdet.

Zwar sei das chinesische Unternehmen, ähnlich wie zum Beispiel TikTok, wegen der notorischen Einflussnahme der Zentralregierung in Hinblick auf den Umgang mit den Daten von Nutzer*innen möglicherweise bedenklich. Aber, so der Energie-Inside-Autor Bruno Habegger weiter: Allerdings sind auch die amerikanischen KI-Unternehmen nicht gerade bekannt für ihren Datenschutz und ihre Abwehr von staatlichen Begehrlichkeiten.

Kein Wunder, dass angesichts der Begeisterung für die KI aus dem Reich der Mitte die US-Konzerne die Boxhandschuhe anlegen. DeepSeek verletze massive das Urheberrecht, brüllt die Branche, allen voran OpenAI-Chef Sam Altman. Dumm nur, dass die Amerikaner sich selbst nicht gerade durch einen sorgfältigen Umgang mit Copyrights hervortun; im April hatten wir zum Beispiel von Kritik seitens zahlreicher Künstler*innen an der KI-Branche berichtet. Ausgerechnet OpenAI wirft DeepSeek Diebstahl geistigen Eigentums vor, titelt die Süddeutsche Zeitung [€], und für das Tech-Magazin Golem schrieb Joannes Hiltscher vorgestern, OpenAI poche scheinheilig auf das Urheberrecht. […] Deepseek habe das Wissen seiner Modelle destilliert und damit sein geistiges Eigentum und die Nutzungsbedingungen verletzt. Dass sich das Unternehmen jetzt auf das Urheberrecht beruft, ist aber schlicht bigott.

Vielleicht am schönsten formuliert es Rich Felker (@Cassandrich) auf Mastodon in einem Post von Mittwoch: I thought the sole gift of DeepSeek would be blowing the charade of massive compute requirements for parlor tricks, but now it looks like the allegations of "intellectual property theft" are also going to blow open the story of massive copyright infringement by OpenAI, Google, etc. 🤣 🍿 🍿 🍿

Auf Deutsch heißt das etwa: Ich hatte gedacht, das einzige Geschenk von DeepSeek wäre, dass es die Scharade der gewaltigen Rechenleistungs-Anforderungen für billige Zaubertricks enttarnt, aber jetzt scheint es, als könnten die Anschuldigungen des Diebstahls geistigen Eigentums auch noch die Geschichte der massiven Urheberrechtsverletzungen durch OpenAI, Google etc. offenlegen.

Fazit, oder auch tl;dr: DeepSeek wirft die Entwicklung Künstlicher Intelligenz gründlich über den Haufen und macht ihren Einsatz potentiell wesentlich umweltfreundlicher. Zugleich dürfte die Veröffentlichung des Quelltexts als Open Source die Technologie den Fängen geld- und ressourcenhungriger US-Giganten entreißen und in viele, viele weitere Open-Source-Projekte münden, die dann ihrerseits möglicherweise die Sicherheitsbedenken gegenüber einem von China gesteuerten Tech-Projekt entschärfen können.

Wahlen 2025 – Jetzt neu, jetzt digital?

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Wir hatten uns anlässlich der Europawahlen im Sommer 2024 an diese Stelle schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie denn wohl die Digitalisierung in Deutschland so voranschreitet. Vor allem, was die Barrierefreiheit angeht. Fast ein Dreivierteljahr später stellt sich die Frage wieder. Hat sich was getan? Wird der deutsche Staat digitaler?

Für alle mit wenig Zeit hier ein tl;dr: Unser Fazit aus dem Juni gilt offenbar immer noch. Also werden wir wohl auch in absehbarer Zukunft weiterhin unser Kreuz auf Papier machen, entweder im Wahllokal, oder per Briefwahl.

Die Aktion Mensch stellt auf ihrer Website fest: Erstens sind noch immer längst nicht alle Wahllokale barrierefrei. Zweitens: Beim Wählen mit Assistenz, also einer zweiten Person, die beim Ausfüllen hilft, grätschen oft die Wahlhelfenden dazwischen und zitieren das Wahlgeheimnis – obwohl das Gesetz diese Variante durchaus vorsieht. Heißt also drittens, dass oft die Briefwahl die einzige oder zumindest einfachste Option ist.

Ob im Wahllokal oder zu Hause, viele blinde und sehbehinderte Menschen versuchen mit einem Hilfsmittel, selbständig den Wahlzettel auszufüllen. Aber: Wählschablonen nur bedingt hilfreich, heißt es auf der Website. Denn sie seien sehr groß, wird eine blinde Person zitiert. Sie könne sich nicht sicher sein, das Richtige gewählt zu haben.

Wie einfach wäre es doch, um zu unserem Eingangsthema zurückzukommen, wenn es endlich auch in Deutschland möglich wäre, digital zu wählen!

Aber – kommen wir diesem Ziel allmählich näher? Wir hatten in unserem vorigen Beitrag zu den Europawahlen erwähnt, dass Estland schon 2005 Online-Wahlen eingeführt hat. Das ist zwanzig Jahre her, da könnte doch bei uns mittlerweile auch einiges passiert sein. Oder? Schauen wir mal beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI); auf einer Seite zum Thema Onlinewahlen vom 10.1.2025 heißt es: Bei der Durchführung von nicht-politischen Abstimmungen und Wahlen kann heutzutage auch die Möglichkeit angeboten werden, die eigene Stimme mittels Smartphone, Notebook oder Computer abzugeben und über das Internet oder – beispielsweise in Firmen – über das Intranet zu versenden.

Hm – nicht-politische Abstimmungen und Wahlen heißt im Umkehrschluss, dass politische Wahlen, wie zum Beispiel die anstehende, vorgezogene Bundestagswahl, gar nicht erst in Betracht gezogen werden. Dabei stellt der Behörden Spiegel – nach eigener Darstellung die auflagenstärkste unabhängige Zeitung für den Öffentlichen Dienst in Deutschland – in einem aktuellen Beitrag fest: Laut einer Befragung des Bitkom hätten 60 Prozent der Deutschen gerne die Option, online abzustimmen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es 73 Prozent. Aber: Die Cyber-Sicherheit auf Wählerseite scheint die große Unbekannte in der Gleichung der Online-Wahlen zu sein. Die Nutzer*innen mit ihren unsicheren Endgeräten sind also verantwortlich?

Die Zukunftsforscherin Anabel Ternès versucht im Magazin Focus, die Frage zu beantworten, warum wir nicht digital wählen. Sie zählt eine Reihe von bereits funktionierenden Verfahren auf und kommt zu dem Schluss: Die Verlagerung von Wahlen ins Digitale birgt Risiken – von Datenschutzproblemen bis hin zu möglichen Cyberangriffen. Aber mit dem richtigen Willen und der entsprechenden Technologie können diese Hürden genommen werden.

Stichwort »Willen«: Sind denn die Parteien zumindest für kommende Wahlen daran interessiert, das deutsche Wahlsystem mittel- oder wenigstens langfristig online zu gestalten? In den Wahlprogrammen der demokratischen Parteien (z. B. B’90/Die Grünen , Die Linke , SPD , CDU/CSU , FDP ) findet sich kein Hinweis zu Online-Wahlen. Erwähnt werden zwar Betriebsrats- und Sozialwahlen, aber Regional-, Landtags- oder Bundestagswahlen? Fehlanzeige.

Aus der Elektro-Prämie: Neuzulassungen gehen drastisch zurück

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Vor genau zwei Wochen hatten wir berichtet, dass Norwegen in Sachen Elektromobilität Deutschland weit hinter sich lässt. Jetzt bestätigen neue Zahlen den Trend – aber die Politik weist die Verantwortung von sich.

Die HUK Coburg ist Deutschlands größter Autoversicherer. In seinem neuen E-Barometer stellt der Verein fest: Private Autobesitzer sind im vierten Quartal so selten von Verbrennungs- auf Elektroantriebe umgestiegen wie zuletzt vor drei Jahren. Nur noch 3,9 % Neukäufer sind zu E-Autos gewechselt, gegenüber 6,2 % im ersten Quartal ’24.

Woran mag das liegen?

Ach, Moment – hatte nicht die Bundesregierung zum Jahresende 2023 die Kaufprämie für Elektroautos abgeschaltet? Ja, richtig, sogar noch früher als geplant. Am 16. Januar stellte der ADAC in einem Artikel fest: Das Ende der BAFA-Prämie für E-Autos 2023 führte zu einem starken Rückgang der Zulassungszahlen. Am 21. meldete der SPIEGEL, dass im letzten Quartal 2024 der Bestand an reinen E-Autos […] im Vergleich zum Vorquartal nur noch um 0,1 Prozent zu[nahm], und heute schlagzeilt auch der Münchner Merkur: Elektroautos in Deutschland: Ausgebremst nach dem Prämien-Aus.

Noch-Kanzler Scholz aber kann diesen Zusammenhang offenbar nicht so klar sehen (vielleicht kann er sich ja ans Prämien-Ende auch nur nicht mehr erinnern), nochmal der SPIEGEL-Artikel: Der Kauf von Elektroautos lässt sich nicht einfach verordnen, sagte Scholz. Die Modelle müssten Verbraucherinnen und Verbraucher überzeugen.

Ach so, die Hersteller liefern einfach keine gute Qualität, findet Herr Scholz. Aber Moment mal, warum sagt HUK-Vorstandsmitglied Jörg Rheinländer dann im HUK-E-Barometer: Der Schlüssel zur Akzeptanz und Verbreitung von Elektroautos in Deutschland hängt ganz offensichtlich von der persönlichen Erfahrung ab. Und weiter: Die aktuellen Ergebnisse des HUK-E-Barometers zeigen, dass Fahrer, die E-Autos kennen, diese Autos viel positiver sehen, gerade wenn es um Kriterien wie Komfort, Leistungsfähigkeit oder Verlässlichkeit von E-Autos geht.

Wer also erstmal ein E-Mobil ausprobiert hat, findet’s gut. Da Elektro-Fahrzeuge aber momentan noch (wieder) teurer sind als Verbrenner, kommen sie gar nicht erst dazu, sie zu testen. Wäre das nicht eine Aufgabe der Politik, mit Subventionen gegenzusteuern? Steckt nicht die Politik immer noch jährlich über 65 Milliarden in umweltschädliche Subventionen? Wie will sie da ihre selbstgesteckten Ziele schaffen? Noch einmal der SPIEGEL-Artikel: Im Oktober 2024 waren nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts knapp 1,6 Millionen vollelektrische Autos in Deutschland zugelassen. Die scheidende Ampelkoalition wollte bis 2030 eigentlich 15 Millionen vollelektrische Autos auf die Straßen bringen […]

P.S.: Nein, es ist nicht zu erwarten, dass unter einem Kanzler Merz die Förderprämie wieder eingeführt wird. Das Berliner Magazin Elektropraktiker hat sich die Wahlprogramme angesehen und stellt bei CDU/CSU fest: Rücknahme des Verbrenner-Verbots, Ablehnung von Strafzahlungen bei Überschreitung von EU-Flottengrenzwerten, Votum für mehr Technologieoffenheit […] Letzteres heißt ja im Klartext: Weiter wie bisher, irgenwann wird schon eine neuen Technologie vom Himmel fallen, die all unser Probleme magisch löst.

Elektrisk mobilitet for alle - Norge viser vei

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»Elektromobilität für alle – Norwegen ist Vorreiter« lautet die Übersetzung für die Überschrift. Offensichtlich sind die Skandinavier schon viel weiter als die Deutschen. Woran liegt das? Und warum geht die Umstellung hierzulande so zögerlich voran?

Neun von zehn Neuwagen in Norwegen sind elektrisch, titelte DER SPIEGEL vor einer Woche. 88,9 Prozent der 2024 verkauften Neuwagen [waren] vollelektrische Fahrzeuge, weitere 2,7 % Plug-in-Hybride. Schon ab diesem Jahr will das Land gar keine Verbrenner-Neuzulassungen mehr erlauben. Zehn Jahre vor der EU-Deadline 2035.

Dass auch die offizielle Reise-Website für Norwegen, visitnorway.de, die hohen Neuzulassungen für E-Autos feiert, überrascht einerseits vielleicht erstmal nicht – aber wenn man auf der entsprechenden deutschen Site nach »e-mobilität« sucht, wird der Unterschied erst richtig deutlich: Dort ist der erste Artikel eine VW-Werbung von 2020 (Sie wissen schon, der Konzern, der gerade nur dank sehr leidensfähiger Mitarbeiter*innen umfangreiche Schließungen verhindern konnte), der zweite Treffer stammt aus dem Jahr 2019 und feiert den Tesla-Standort Grünheide (Sie wissen schon: Das Unternehmen legte im Juli 2024 die Ausbaupläne auf Eis, bis die Nachfrage nach Elektroautos wieder steigt [Wikipedia]) – und ebenfalls von 2019 ist ein Artikel mit dem Titel Die Norweger fahren elektrisch vorneweg. Einer der Gründe: In Norwegen finanzieren Einnahmen aus dem Verkauf fossiler Brennstoffe die E-Mobilität. Was hier im Sommer auch Thema war.

Wer als E-Mobil-Reisende*r in Deutschland nach einem brauchbaren Verzeichnis von Ladestationen sucht, wird nicht etwa auf deutschland.de, sondern erst, etwas versteckt, bei der Bundesnetzagentur und beim ADAC fündig. Über 38.000 Ladestationen sind es beim Automobilclub, wogegen die norwegische Site »nur« 3463 öffentliche und 7753 Schnell-Ladestationen verzeichnet, also gut 11.000 – allerdings auf rund fünfeinhalb Millionen Einwohner. Die deutschen Stationen teilen sich fast 85 Millionen Deutsche und ihre Reisegäste.

Und es gibt noch einen weiteren Grund, warum die »Nordmenn« so deutlich vorn liegen, nachzulesen auf der oben verlinkten norwegischen Site; da sagt nämlich Christina Bu, Generalsekretärin des Norwegischen Elektroauto-Verbands: Aber der stärkste Anreiz könnte sein, dass wir den Kauf von umweltschädlichen Benzin- und Dieselautos stark besteuern. Deutschland hingegen verteilt nach wie vor großzügig umweltschädliche Subventionen, noch vor zwei Jahren waren es über 65 Milliarden; ein großer Teil davon geht in fossile Energieträger – trotz Haushaltslöchern und zahlreicher Kritik. (Augenöffnend ist die Übersicht des Umweltbundesamts .)

Nachdem die rot-grüne Bundesregierung zwei Fassungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) verabschiedet hatte, wurde es unter Merkel 2009 erheblich aufgebläht, die Anzahl der Paragraphen wurde verdreifacht – was zunächst dem Wachstum der Erneuerbaren Energien noch keinen Abbruch tat. Aber drei Jahre später war es dann so weit; der dänische Windkraft-Anbieter Ørsted erinnert sich, dass CDU-Umweltminister Peter Altmaier ab 2012 Förderungen kürzte und den bis dahin zügigen Ausbau der Erneuerbaren bremste.

Der Bericht zitiert Constantin Zerger, den Bereichsleiter Energie und Klimaschutz bei der Deutschen Umwelthilfe (DUH): Wir nennen das die Altmaier-Delle. Der Ausbau der Solarenergie war auf einem guten Niveau und wurde durch den Deckel sabotiert.

2014 wurde das EEG erneut reformiert, wieder unter CDU-SPD-Federführung. Ørsted schreibt, dass seitdem in Ausschreibungsverfahren nur noch solche Ökostromanlagen zur Förderung ausgewählt wurden, deren Fördersummen niedrig waren, und zitiert Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Dann wurden die Ausschreibungsmengen künstlich verknappt, Zuschläge nur für die billigsten, nicht die besten und versorgungssichersten Anlagen vergeben, und Bedingungen insgesamt massiv verschlechtert.

Auch der Windkraft-Ausbau sei durch die 2014er-Novelle ausgebremst worden, heißt es weiter. Pauschale Abstandsregelungen für Windräder, langwierige Naturschutzgutachten und vor allem die Verschleppung von Genehmigungsverfahren und die fehlende Bereitstellung geeigneter Bauflächen hätten Fortschritte stark verzögert oder sogar verhindert. So ist der Markt nahezu in sich zusammengebrochen, sagt Kemfert in dem Interview.

2021 berichtete das Magazin FOCUS über den Climate Change Performance-Index (CCPI) der NGO Germanwatch; zu dem Zeitpunkt stand Deutschland auf Platz 19 (aktuell auf Platz 16). Immerhin, könnte man etwas zynisch ergänzen, noch deutlich vor China (Rang 55) und den USA (57).

Nur liegen China und die USA ganz weit vorn als die Länder mit der größten Kapazität an Solar- und Wind-Kraftwerken, ebenso bei der Solarthermie und der Wasserkraft und dominieren seit Jahren den Multi-Milliarden-Markt bei Öko-Kraftwerken, schreibt FOCUS.

Vor dem Hintergrund ist es vielleicht gar kein so großes Wunder, dass auch der Ausbau des deutschen Ladenetzes eher, sagen wir mal, schleppend vorangeht …